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Verschärfte Google-Richtlinien für Bewertungen: Globaler Rollout, geänderter Meldeprozess und KI-Unterstützung

5. Dezember 2025

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Google hat 2025 seine Richtlinien für Bewertungen verschärft und gleichzeitig den Meldeprozess für unzulässige Bewertungen reformiert. Diese Änderungen werden weltweit schrittweise ausgerollt, was Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. Zugleich eröffnet die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) neue Chancen, um Bewertungen effizient zu überwachen und rechtssicher zu reagieren.

1. Globaler Rollout der neuen Richtlinien

Google setzt seine neuen Bewertungsrichtlinien zunehmend weltweit um, wenn auch stufenweise:

  • In den ersten Pilotregionen (USA, UK, Indien) wurden strengere Prüfungen und Hinweise auf verdächtige Bewertungen bereits umgesetzt.
  • Der Rollout erfolgt nach und nach in allen anderen Ländern. Unternehmen sollten davon ausgehen, dass die neuen Maßnahmen, KI-gestützte Überprüfungen und Warnhinweise weltweit verfügbar sein werden.
  • Regionale Unterschiede bestehen weiterhin, abhängig von lokalen Gesetzen, Sprachen und Marktbedingungen.

Fazit: Unternehmen sollten sich global auf die neuen Regeln vorbereiten, nicht nur in einzelnen Ländern.

2. Kernpunkte der verschärften Richtlinien

  • Keine Anreize für positive Bewertungen: Rabatte, Geschenke oder ähnliche Belohnungen sind untersagt.
  • Echtheit und Transparenz: Nur echte Kundenerfahrungen dürfen bewertet werden; gefälschte oder von Dritten erstellte Bewertungen sind verboten.
  • Professionelle Antworten: Antworten auf Bewertungen müssen sachlich und respektvoll sein.
  • Erkennung verdächtiger Muster: Google nutzt KI, um unnatürliche Bewertungsaktivitäten zu erkennen und zu filtern.

3. Geänderter Meldeprozess (Juli 2025)

Parallel zu den neuen Richtlinien hat Google den Meldeprozess für problematische Bewertungenreformiert:

  • Schnellere Bearbeitung: Rund 80 % der Löschanträge werden automatisiert geprüft.
  • Einfacherer Antrag: Bereits Zweifel an einem echten Kundenkontakt können eine Prüfung auslösen.
  • KI-gestützte Prüfung: Verdächtige Bewertungen werden zunächst verborgen und anschließend überprüft.
  • Transparenz-Hinweise: Auf Profilen kann angezeigt werden, dass problematische Bewertungen entfernt wurden.
  • Dokumentationspflicht: Unternehmen sollten konkrete Belege wie Datum, Buchungs- oder Kundendaten bereitstellen.

Praktische Folge: Unternehmen können bereits vor Abschluss des Kauf- oder Serviceprozesses reagieren und unrechtmäßige Bewertungen effizient melden.

4. Die Rolle von KI im Bewertungsmanagement

Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein zentraler Baustein für Unternehmen, um Bewertungsprozesse zu überwachen:

  • Sentiment-Analyse: KI erkennt automatisch positive, neutrale und negative Bewertungen.
  • Erkennung von Fake-Bewertungen: Auffällige Muster werden frühzeitig identifiziert.
  • Automatisierte Antwort-Vorschläge: KI unterstützt sachgerechte und regelkonforme Reaktionen.
  • Prognose von Reputationsrisiken: Trends und potenzielle Probleme lassen sich früh erkennen.

Wichtig: KI darf nicht zur Erstellung gefälschter Bewertungen genutzt werden – Google erkennt automatisch generierte Inhalte.

5. Rechtliche und geschäftliche Implikationen

  • Rechtliche Sicherheit: Der BGH (Juli 2025) stärkt Unternehmen das Recht, unberechtigte Bewertungen löschen zu lassen – selbst der Zweifel am Kundenkontakt kann ausreichend sein.
  • Reputationsschutz: Die Kombination aus globalem Rollout, geänderter Meldefunktion und KI-Überwachung ermöglicht Unternehmen, ihre Online-Reputation proaktiv zu schützen.
  • Compliance: Alle Prozesse sollten dokumentiert werden, um im Zweifel rechtlich abgesichert zu sein.

6. Best Practices für Unternehmen

  • Bewertungen nur von echten Kunden einholen, ohne Anreize.
  • Negative Rückmeldungen professionell nutzen und beantworten.
  • KI gezielt für Monitoring und Analyse einsetzen, nicht zur Manipulation.
  • Alle Bewertungsaktivitäten dokumentieren.
  • Bei Unsicherheiten rechtliche Beratung einholen.

Der globale Rollout der verschärften Google-Richtlinien und der neue Meldeprozess machen deutlich: Authentizität, Transparenz und KI-gestütztes Monitoring sind entscheidend. Unternehmen, die frühzeitig reagieren und ihre Bewertungsprozesse rechtlich und organisatorisch sauber gestalten, sichern sich nicht nur ein stabiles Google-Ranking, sondern schützen auch ihre Reputation und rechtliche Integrität.

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